EMPOWER PSYCHOLOGY

TIEFENENTSPANNUNG & FOKUSIERTE AUFMERKSAMKEIT

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Der durch Hypnose ausgelöste Trancezustand ist ein Zustand tiefer Entspannung, der in seiner leichtesten Form einem Zustand angeleiteten Tagträumens am ähnlichsten ist. HypnotherapeutInnen nutzen Hypnose, um den Geist in einen tieferen Trancezustand zu versetzen. Wenn wir in den tiefen Trancezustand eintreten, richten wir unsere gesamte Aufmerksamkeit auf unsere Gedanken und distanzieren uns gleichzeitig von unserem Körper und der gegenwärtigen Umgebung. In gewisser Weise werden wir in unseren Gedanken zum Publikum unseren eigenen Films. In dieser tiefen Trance können wir manchmal körperliche Empfindungen wie ein Kribbeln oder ein Schweregefühl in unseren Gliedmaßen oder auch emotionale Empfindungen wie Friedhaftigkeit und Ruhe verspüren. Durch die Transformation des Geisteszustandes kann daher auch ein Angst- oder Unruhezustand in einen Zustand der Entspannung und Ruhe umgewandelt werden. Dieser Prozess allein kann sich bereits außerordentlich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken.

Während Trance mit einer fast schlafähnlichen Entspannung des Körpers einhergeht, bleibt der Geist stets in einem Zustand hoher reflexiver Aufmerksamkeit und handelnder Kontrolle. Während der Körper schläft, ist der Geist hellwach. In diesem Zustand nutzt unser Geist einen Schutzmechanismus namens Kritische Fähigkeit. Dieser Mechanismus ist der interne Filter, den wir verwenden, um zu interpretieren, wie die Welt auf der Grundlage all unserer zu Recht oder Unrecht vertretenen Überzeugungen funktioniert, die wir seit unserer Geburt gelernt haben. Wir nutzen diese Überzeugungen, um zu beurteilen, was sicher und was gefährlich ist, was wahr und was falsch ist, oder um lediglich zu wissen, dass ein Stein hart ist. Die Kritische Fakultät ist jedoch nicht fehlerfrei. Während die meisten Überzeugungen nützlich sind und uns unterstützen, können einige der Überzeugungen, die wir früh in unserem Leben entwickeln, gegen uns wirken, ohne dass sie von der kritischen Fakultät in Frage gestellt werden. So können uns beispielsweise Kommentare von Erwachsenen aus der Kindheit lehren, dass wir unattraktiv oder unintelligent sind. Wenn solch tief verwurzelte Grundüberzeugungen bis ins Erwachsenenalter fortbestehen, ist es sehr schwer, sie aus dem Unterbewusstsein zu entfernen, und es wird uns schwerfallen, uns selbst zu akzeptieren, selbst wenn uns gegenteilige Beweise vorgelegt werden. Aus diesem Grund ist es so schwierig, Ratschläge von anderen anzunehmen, selbst wenn wir wissen, dass sie wahr sind.

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KRITISCHE FAKLTÄT

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Die Kritische Fakultät ist die mittlere Stufe unseres Bewusstseins. Sie funktioniert wie eine Firewall zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten. Sie verhindert, dass neue Überzeugungen automatisch vom Unterbewusstsein akzeptiert werden, und gibt dem Bewusstsein die Möglichkeit, die neue Überzeugung zu bewerten und möglicherweise abzulehnen, wenn sie nicht mit den Überzeugungen übereinstimmt, die wir bereits vertreten. Das Schöne an der Hypnose ist, dass sie eine direkte Kommunikation mit dem Unterbewusstsein ermöglicht, indem diese Firewall vorübergehend umgangen wird. Hypnotherapeuten können dies zum Vorteil der KlientInnen nutzen, indem sie dem Unterbewusstsein neue, hilfreichere und stärkere Überzeugungen vermitteln oder vorhandene negative Überzeugungen durch positive ersetzen. Während die traditionelle Gesprächstherapie durch die kritische Fakultät eingeschränkt ist (ein langer Prozess der Rationalisierung mit dem Bewusstsein ist nötig, um Probleme zu lösen), geht die Hypnotherapie über diese Einschränkung hinaus und verändert oder ersetzt die Überzeugungen direkt im Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein wird neue Überzeugungen jedoch nur dann akzeptieren, wenn sie für uns von Vorteil sind oder von uns benötigt werden. Unsere Firewall ist auch während der Hypnose immer aktiv und weist jeden Hinweis auf einen neuen Glauben, der schädlich ist oder nicht mit unserem Moralkodex oder unseren Werten übereinstimmt, sofort zurück. In solchen Fällen würde die Kritische Fakultät den hypnotischen Zustand sofort beenden.

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DER SICHERE ORT

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Bevor wir mit Hilfe eines Hypnotherapeuten lernen, auf unsere vergangenen traumatischen Ereignisse zuzugreifen, müssen wir zunächst einen geistigen sicheren Ort schaffen. Ein sicherer Ort ist ein Ort, den wir in unserer eigenen Fantasie erschaffen und der uns ein tiefes Gefühl von Sicherheit, Frieden und Ruhe in einer Umgebung gibt, die genau nach unseren eigenen Wünschen und Vorlieben geschaffen wird. Wir lernen, Selbsthypnose durchzuführen und auf unseren sicheren Ort zuzugreifen, wann immer wir es brauchen oder einfach Lust darauf haben, unsere körperlichen und geistigen Batterien wieder aufzuladen. Es ist auch der Ort, an dem wir Ruhe und inneren Frieden finden, kurz bevor wir aus unserem hypnotischen Trancezustand erwachen. Später im therapeutischen Prozess wird unser Geist in frühere Erinnerungen zurückgeführt, die mit den gegenwärtigen Herausforderungen in Verbindung stehen. In diesen sogenannten Regressionen können wir noch reagieren und beschreiben, was wir in unseren Erinnerungen sehen und erleben. Während unser Körper in einem Zustand tiefer Entspannung bleibt, wird unser Geist diese Erinnerungen und die dazugehörigen vergangenen Emotionen so erleben, als ob sie in diesem Moment geschehen würden. Obwohl ein Teil des Prozesses darin besteht, sehr emotionale Erfahrungen noch einmal zu durchleben, können wir uns jederzeit an unseren sicheren Ort begeben, wenn eine Erfahrung überwältigend emotional ist. Anschließend wird der sichere Ort auch genutzt, um die Arbeit mit dem inneren Kind zu üben und einen Kurs emotionaler Heilung einzuleiten. Durch die Fähigkeit, vergangene Ereignisse noch einmal zu erleben und aufzulösen, können weniger hilfreiche Grundüberzeugungen, die wir in der Vergangenheit gelernt haben, durch neue, vorteilhaftere Überzeugungen ersetzt werden. Wenn das Unterbewusstsein vollständig aktiviert und willig ist, kann es die wohltuenden und gesunden Vorschläge des Therapeuten empfangen. Die alten, nicht hilfreichen Filter und die Negativität unserer vergangenen traumatisierenden Ereignisse werden entfernt und die Lebensqualität verbessert sich.

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SCHLUSSFOLGERUNG

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Das macht Hypnose zu einem wirksamen Instrument für die persönliche Entwicklung, um negative Überzeugungen und Verhaltensweisen zu ändern, mit anderen Worten: um uns zu helfen, auf eine Weise zu denken und zu handeln, die unseren Zielen und Träumen besser entspricht. Hypnose kann nicht dazu verwendet werden, uns zu etwas zu zwingen, was gegen unseren Willen ist. Wir müssen bereit sein, die Vorschläge des Therapeuten während der Hypnose anzunehmen, und die Vorschläge müssen mit unserem Moralkodex und unseren persönlichen Werten im Einklang stehen.